Das Graduierungssystem ist sehr umfangreich. Es beeinhaltet 10 Kyu-Grade und 15.Dan-Grade.

Da es kein einheitliches Prüfungssystem gibt, hat jeder Lehrer eine gewisse Freiheit darüber zu entscheiden, wie er graduiert.

Zwischen den einzelnen Kyu-Graduierungen vergehen in der Regel mehrere Wochen, je nach Leistung des Schülers. Bei hervorragenden Leistungen kann der Schüler durchaus ein Kyu-Grad überspringen.

Ab erreichen des Shodan ( 1.Dan ) wird in der Regel jährlich graduiert.

Der Godan ( 5.Dan )ist etwas besonderes. Er wurde bis vor wenigen Jahren nur in Japan durch Soke Hatsumi oder einem der anwesenden 15.Dane geprüft, wobei Soke Hatsumi immer anwesend ist.

Seit einiger Zeit ist es aber möglich diese Prüfung auch außerhalb von Japan abzulegen. Diese unterliegt aber strengen Regeln.

Der Ablauf ist dabei der gleiche. Der Prüfling kniet vor dem Prüfer und hat diesem den Rücken zugewandt.

Der Prüfer steht quasi hinter dem Prüfling und hat ein Schwert ( in der Regel ein Soft Shinai ) zum Schlag über den Kopf erhoben.

Unvermittelt versucht er auf den Kopf des Prüflings zu schlagen. Dieser muss dieses "spüren" und sich zur Seite wegrollen. Gelingt ihm dies hat er bestanden, erhält den Godan und den Titel Shidoshi. Dies bedeutet soviel wie

"Lehrer der Kriegskunst der Erleuchtung".

Der Godantest ist ein bedeutender Schritt, denn von hier an ist der Schüler auch offizell Lehrer. Beim Godantest geht es darum den 6.Sinn des Schülers zu prüfen, seine Fähigkeit eine Gefahr zu spüren ohne sie zu sehen oder zu hören und darauf zu reagieren. Man spricht auch vom Sakkitest. Sakki bedeutet soviel wie "Mordluft".

Soke Hatsumi hat diesen Test bei seinem Lehrer Takamatsu noch mit einem scharfen Schwert gemacht und dieser hatte sich an den schlafenden Hatsumi angeschlichen.

Alles weiteren Graduierungen erfolgen nur durch Soke Hatsumi in Japan oder mit Ausnahme durch Vorschläge des Lehrers.

Für den Judan ( 10.Dan) und die weiteren Graduierungen benötigt man drei Empfehlungsschreiben.